Punktwolkenmodelle für die Archäologie

Die unterschiedlichen Datensätze der Befliegungen für die Grabungen auf dem Alten Gleisberg und bei Kuckenburg in 2017 sind nun vollständig an das Seminar für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie übergeben worden. Die abgeleiteten Datenlayer umfassen jeweils Punktwolkenmodelle im LAS Format, DSM (Digitales Oberflächenmodell ohne Normalisierung) und jeweils das Orthomosaik mit Georeferenzierung von der Befliegung. Alle Daten wurden nach UTM32 WGS84 georeferenziert. Insgesamt wurden Daten im Umfang von über 100 GB verarbeitet. Die Befliegungen fanden jeweils in drei verschiedenen Flughöhen statt und liefern nun nach der Berechnung der Punktwolke eine cm-genaue Darstellung der Grabungsflächen bzw. deren 3D-Volumenwerte.

Die präzise Verarbeitung und Georeferenzierung der Copter Daten von diesen Befliegungen ist durchaus aufwändig. Jedoch methodisch eher unproblematisch. Schwieriger wird die präzise Punktwolkenfusion aus verschiedenen Grabungen werden. Hier ist die absolute Georeferenzierungsgenauigkeit entscheidend.

 

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Abb. 1: Grabungsareal der Kuckenburg-Befliegung vom September 2017 (Tiefbefliegung mit der Phantom 4 Pro, Punktdatenmodell mit 70 Mio Punkten abgeleitet aus einem Bilddatenpool von 250 Fotos).

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Abb. 2: Grabungsareal der Kuckenburg-Befliegung – Hochbefliegung.

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Abb. 3. Befliegung am alten Gleisberg – in dieser Abbildung:  das Punktmodell der Hochbefliegung vom August 2017.

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Abb. 4. Befliegung am Alten Gleisberg – Detailbefliegung des Grabungsareals.

Sören Hese

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